staudinger franke - toxic fashion
Wie fast immer haben Andreas Frankes freie Arbeiten einen sozialkritischen Hintergrund, so auch bei seiner aktuellen Serie „Toxic Fashion“.
Als Fast Fashion bezeichnet man die schnelle Produktion billigst hergestellter Kleidungsstücke als Reaktion auf aktuelle Trends.
Statt wie bislang zwei Kollektionen pro Jahr liefert Fast Fashion wöchentlich neue Designs in die Geschäfte großer Handelsketten.
Klingt doch nett, oder?
Ja, aber nur auf den ersten Blick!
Bei genauerer Betrachtung ist Fast Fashion weder für die Umwelt noch für die Menschen, die sie herstellen müssen gut.
Hier einige Fakten:
Für die Herstellung eines Baumwollhemdes werden etwa 2.720 Liter Wasser benötigt. Soviel trinkt ein Mensch in drei Jahren.
20% der weltweiten industriellen Wasserverschmutzung stammt aus der Textilherstellung.
Ca. 60% aller produzierten Kleidungsstücke landen innerhalb eines Jahres in Verbrennungsanlagen und Mülldeponien.
Spätestens hier hören wohl die meisten auf zu lesen …
Aus diesem Grund hat Andreas Franke beschlossen, dieses elementare globale Thema zu visualisieren.
Seine großformatigen, farbintensiven und lauten Bilder vereinen die Schönheit von Mode mit dem Horror von Fast Fashion.